Vergleicht man die Anschaffungskosten für ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit denen einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade (VHF) scheint ersteres vermeintlich günstiger zu sein: Geringerer Materialbedarf, simplerer Systemaufbau ohne Unterkonstruktion sowie deutliche Zeitersparnis dank der schnelleren Montage geben speziell bei kostensensitiven Bauprojekten häufig den Ausschlag zur Entscheidung für eine Gebäudehülle mit einem WDVS. Doch führt der Vergleich auch zum gleichen Ergebnis, wenn die Gesamtlebensdauer der Gebäudehülle sowie alle währenddessen anfallenden Kosten mit einbezogen werden?
Kein Zweifel, ein WDVS hat eine sehr gute Isolationswirkung. Während sommerlicher Hitzeperioden mit wochenlang anhaltendem Sonnenschein kommt es aber trotzdem zu einer Erwärmung des Dämmmaterials. Da diese Wärme immer auch verzögert ins Hausinnere abgegeben wird, kann ein WDVS beim sommerlichen Hitzeschutz in Extremfällen an Grenzen stoßen. Bei einer Trespa® VHF ist die Dämmschicht jedoch nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt, weshalb sie sich auch deutlich weniger aufheizt. Die Wärmestrahlung wird hier von den vorgehängten HPL-Fassadenplatten abgefangen, welche wiederum durch den Kamineffekt der aktiven Hinterlüftung gekühlt werden.
Zusammenfassung
Betrachtet man lediglich die reinen Erstellungskosten, ist ein WDVS tatsächlich günstiger als eine VHF. Der Preisvorteil ist niedrigeren Materialkosten, einfacheren Systemaufbauten sowie dem geringeren Arbeitsaufwand geschuldet. Der vermeintliche Kostenvorteil schmilzt jedoch komplett dahin, wenn man die jahrzehntelangen Instandhaltungskosten einer Fassade mitberücksichtigt. Hier punkten vorgehängte und hinterlüftete Trespa®-Fassaden nicht nur mit konstruktivem Feuchtigkeits- und Veralgungsschutz. Sie bieten auch noch zahlreiche weitere Vorteile wie etwa effektiveren Hitzeschutz, verbessertes Wohnklima sowie niedrigere Abbau- und Entsorgungskosten (während ein WDVS nur als Sondermüll entsorgt werden kann, lässt sich ein VHF in wiederverwertbare Einzelteile zerlegen und somit recyceln). Zusammengefasst liegen die Kosten für ein vorgehängtes Fassadensystem also nicht wesentlich über denen eines WDVS. Ganz im Gegenteil: mit jedem Nutzungsjahr zahlt sich die Investition in ein VHF-System mehr aus – und das bei einem erheblich längeren Nutzungszeitraum! Weitere Informationen zu den vorgehängten, hinterlüfteten Trespa® Fassaden mit Meteon® HPL-Fassadenplatten finden Sie hier.
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